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Mit sanften Behandlungen regen wir das Lymphsystem an, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Vor 70 Jahren entwickelten Dr. Emil Vodder und seine Frau Estrid die Drainage zur Anregung des Lymphabflusses. Sie nannten sie Manuelle Lymphdrainage, weil diese Methode mit den Händen ausgeführt wird.
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine Behandlungsform, mit der das Lymphgefässsystem im ganzen Körper unterstützt und angeregt wird. Entlang der Lymphwege wird mit sanften rhythmischen, schmerzfrei und langsam ausgeführten kreis- und spiralförmigen Griffen das Lymphsystem aktiviert und das Gewebe entspannt. Durch die Drainagewirkung unterstützt sie das Lymphsystem, stärkt das Immunsystem und wirkt durch ihre feinen Bewegungen entstauend, wohltuend und entspannend.
Die Physiotherapie Gött & Gscheidle bietet ihren Patientinnen und Patienten Lymphdrainage-Behandlungen in ihren Praxen in Arbon und Rorschach an.

Das Lymphsystem besteht aus Lymphgefässen und etwa 800 bis 1200 Lymphknoten. Es durchzieht den gesamten Organismus und wird durch verschiedene Hilfsmechanismen wie aktive Muskelkontraktion, Atmung und Schwerkraft unterstützt. Die Muskulatur ist in den Lymphgefässwänden nur schwach ausgebildet und reicht deshalb alleine nicht aus, um die Lymphe zum Beispiel von den Beinen zu den Venenwinkeln hinter dem Schlüsselbein zu befördern.
Durch den Druck innerhalb der Blutgefässe wird der wässrige Anteil des Blutes zusammen mit Nährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Sauerstoff und auch Medikamentenwirkstoffe aus den feinen arteriellen Blutkapillaren ins Gewebe gepresst. Dieses Blutplasma fliesst in Raum zwischen den Zellen und ist Nahrung für diese. Die Zellen nehmen alle Stoffe, welche sie für sich und ihre Arbeit benötigen heraus. Gleichzeitig geben sie ihre Stoffwechselendprodukte wie zum Beispiel Hormone, aber auch alle Abfallstoffe (Schlacken) sowie Kohlendioxid in diese Flüssigkeit ab. Etwa 90% dieser Flüssigkeit wird von den venösen Blutkapillaren wieder in das Blutgefässsystem aufgenommen. Die restlichen 10% werden über das Lymphgefässsystem abtransportiert und dem venösen Blutsystem zugeführt.
Auf seinem langen Weg durch den Körper nimmt es weitere, vom Körper nicht benötigte oder schädliche Stoffe wie Zelltrümmer, Staubpartikel, Fremdstoffe, Viren und Bakterien in sich auf. In den Lymphknoten, welche als Filterstationen in dieses Leitungssystem eingeschaltet sind, wird die Lymphe gereinigt, Viren und Bakterien abgetötet.

Ein Lymphödem entsteht auf Grund einer Abflussbehinderung im Lymphgefässsystem. Häufige Auslöser von Lymphödembildung sind Verletzungen, Verbrennungen, chirurgische Eingriffe, Narben und Entfernung von Lymphknoten. Mangelnde Bewegung und Uebergewicht begünstigen das Lymphödem. Es kommt zu Stauungen in den Lymphwegen. Das umliegende Gewebe wird geschwollen und hart, zeitweise auch schmerzhaft. Tritt gleichzeitig Blut ein, entsteht ein eiweissreiches Lymphödem, welches behandelt werden sollte.